Workshop für betroffene Eltern

Mein Kind ist anders – Trauer, Abschied und der Weg in die Akzeptanz

Eltern haben bezüglich der Entwicklung ihrer Kinder Wünsche, Ideen und konkrete Vorstellungen. An eine Beeinträchtigung und chronische Krankheit denkt niemand. Tritt dieses Szenario dennoch ein, empfinden Eltern im Verlauf der Verarbeitung und im Umgang mit der Erkrankung oder der Beeinträchtigung Verunsicherung, Hilflosigkeit und sogar Trauer. Trauer, weil sie sich vom Idealbild des gesunden Kindes verabschieden müssen. Dies ist ein anspruchsvoller, energiezehrender und in Wellen verlaufender Prozess.

Trauer kommt im Alltag manchmal blitzartig, manchmal phasenweise oder erscheint sehr selten. Eine betroffene Mutter beschreibt dies folgendermassen:

“Nach den Sommerferien habe ich die Schüler*Innen auf ihrem Schulweg gesehen, wie sie zusammen rumalberten, von den Ferien erzählten und sich freuten, ihre Gspändli wieder zu sehen. Ich musste schmunzeln und gleichzeitig kam kurz dieses schmerzhafte Gefühl in mir hoch, dass mein Sohn diesen Moment so nicht erfahren wird”.

Diese Gefühle und die Traurigkeit sind in dieser Situation völlig normal und verständlich. Gemeinsam erfahren im Workshop, welche Formen diese Gefühle annehmen können, ob die Trauer immer präsent sein muss oder auch fern bleiben kann.

Unsere Kursleiterinnen geben Denkanstösse und bieten durch praxisnahe Techniken Anstösse und Hilfestellungen, wie der Abschied vom Idealbild, die lebenslange Auseinandersetzung sowie dessen Verarbeitungsprozess gelingen können. Ebenso gibt es genügend Raum und Zeit, damit sich Eltern austauschen können.

Der Workshop richtet sich ausschliesslich an Eltern von schwer beeinträchtigten Kindern.

Diese Veranstaltung ist ein gemeinsames Projekt der Vereinigung Dravet Syndrom Schweiz, dem Angelman Verein Schweiz, dem Elternverein Hilfe für hirnverletzte Kinder hiki und Epi-Suisse.